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Martin Junkernheinrich / Henrik Scheller / Matthias Woisin (Hrsg.)

Zwischen Reformidee und Funktionsanspruch. Konzeptionen und Positionen zur deutschen Finanzverfassung

Berlin: Analytica 2007 (Forum Öffentliche Finanzen 11); 347 S.; brosch., 49,90 €; ISBN 978-3-929342-79-6
Im Mittelpunkt der Föderalismusdebatte steht derzeit die Finanzverfassung. Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Oktober 2006, in dem es im Falle Berlins keine „extreme Haushaltsnotlage“ anerkannte, sei die Lösung der staatlichen Verschuldung „auf das politische Gleis“ (5) zurückgeführt worden, schreiben die Herausgeber. In dem Band werden Beiträge von mehr als zwanzig Autoren aus Wissenschaft und Staatspraxis zusammengeführt. Diese beleuchten die zahlreichen Aspekte der Verschuldung – wie etwa den Einfluss der deutschen Einheit auf die Staatsverschuldung – und thematisieren Krisenindikatoren und Verschuldungsregelungen. Darüber hinaus befassen sie sich vor dem Hintergrund der Forderung nach mehr Eigenverantwortung auch mit Fragen des Finanzausgleichs in seinen verschiedenen Ausprägungen. So sprechen sich Ulrich van Suntum und Klaus Hafemann beispielsweise für eine grundlegende Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen aus und Heinz Grossekettler plädiert für eine neue Form des Bund-Länder-Finanzausgleichs.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.325 | 2.3 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Martin Junkernheinrich / Henrik Scheller / Matthias Woisin (Hrsg.): Zwischen Reformidee und Funktionsanspruch. Berlin: 2007, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/28634-zwischen-reformidee-und-funktionsanspruch_33748, veröffentlicht am 25.04.2008. Buch-Nr.: 33748 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken