Postnational Constitutionalisation in the New Europe/Postnationaler Verfassungsprozess im neuen Europa
Angesichts der Schwierigkeiten eines europäischen Verfassungsbegriffs und seiner nationalstaatlichen Implikationen stehen in dem Sammelband einerseits Analysen zum postnationalen Verfassungsbegriff, zu Prozess und Grenzen der politischen „Einheitsbildung“ sowie zur demokratischen Legitimation im Vordergrund. Darüber hinaus werden ausgewählte Akteure (EU-Parlament, deutsche Bundesländer), die „Funktionen der Phasenbildung“ im Konvent und „Verfassungsdiskurse in den neuen Mitgliedsstaaten“ (exemplarisch: Polen) thematisiert. Auf einer beiliegenden CD findet sich eine umfangreiche, viersprachige Dokumentation einschlägiger Materialien des Verfassungsprozesses (einschließlich eines synoptischen Vergleichs von Verfassungsvertrag, Konventsentwurf und EG-Vertrag) sowie ein von Andreas Maurer verfasstes, ergänzendes Diskussionspapier vom März 2005 zum Verfassungsvertrag und den „neuen Handlungsermächtigungen der Organe“. Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer internationalen Tagung, die vom Jean Monnet Centre für Europäische Studien und dem Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen im April 2004 zum Thema „More effective and democratic? The Constitution of Europe after the Intergovernmental Conference“ am Hanse Wissenschaftskolleg in Delmenhorst veranstaltet wurde.