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Gaby Sutter

Berufstätige Mütter. Subtiler Wandel der Geschlechterordnung in der Schweiz (1945-1970)

Zürich: Chronos Verlag 2005; 368 S.; brosch., 38,80 €; ISBN 3-0340-0731-0
Diss. Basel; Gutachter: R. Wecker, J. Mooser. – Die Verfasserin rekonstruiert die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Schweiz der Nachkriegszeit. Die Erwerbstätigkeit von Müttern avancierte auf der sozialpolitischen Agenda der 50er- und 60er-Jahre zu einem viel diskutierten Thema: Unter dem Stichwort „Mütterarbeit“ debattierten die gesellschaftlichen Kräfte kontrovers über mögliche negative Auswirkungen der mütterlichen Berufstätigkeit auf die Familie. Mit der aufkommenden Teilzeitarbeit in den 60er-Jahren wurde die Rolle der Ehefrau als „Zuverdienerin“ gesellschaftlich salonfähig. Die weibliche Erwerbstätigkeit habe eine bis dahin ungekannte gesellschaftliche Akzeptanz erfahren, die wiederum die Grundlage für die nach 1970 einsetzenden intensiven Gleichstellungsbemühungen gewesen sei, schreibt Sutter.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.5 | 2.27 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Gaby Sutter: Berufstätige Mütter. Zürich: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/23700-berufstaetige-muetter_27230, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 27230 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken