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Hans J. Giessmann (Hrsg.)

Security Handbook 2004. The Twin Enlargement of NATO and EU

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2004 (Demokratie, Sicherheit, Frieden 168); 304 S.; brosch., 49,- €; ISBN 3-8329-0880-3
Die jüngste Erweiterungsrunde der NATO und der EU im Frühjahr 2004 wird von vielen Beobachtern als letzter Schritt zur Überwindung der Teilung Europas betrachtet. Selbst wenn man sich dieser Sicht anschließen will, so ist doch zu konzedieren, dass die erste Erweiterungseuphorie der 90er-Jahre verebbt ist. Sowohl die EU als auch die nordatlantische Allianz stehen vor neuen und großen Aufgaben und es gilt noch zu beweisen, dass diese erweiterten Organisationen adäquat in der Lage sein werden, der sicherheitspolitischen Herausforderungen Herr zu werden. Wie sich z. B. die Balance zwischen nationalstaatlichen Interessen und einer kohärenten Außenpolitik der EU entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Fähigkeit der EU haben wird, als Akteur in der internationalen Politik aufzutreten, bleibt abzuwarten. Auch ist nicht auszuschließen, dass die Erweiterung zu einer weiteren inneren Fragmentierung beider Sicherheitsinstitutionen führen wird, die letztlich die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit der NATO und der EU untergraben könnten. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autoren die nationalen Interessen einiger mittelosteuropäischer Staaten bezüglich der doppelten Erweiterung sowie der daraus erwachsenden Konsequenzen und vergleichen diese mit den diesbezüglichen Ordnungsvorstellungen der NATO, der Europäischen Union und Russlands. Aus dem Inhalt: I. Introduction Hans J. Giessmann: The Twin Enlargemnt of NATO and EU (9-22) II. The Framework of Enlargement: EU, NATO, and Russia Antonio Missiroli: Enlarging CFSP/ESDP (25-33) Olaf Theiler: „All for one and one for all?“ Mistrust, Rivalry and the Enlargement of NATO and the EU (34-47) Andrei V. Zagorski: Russia's Interest in the Context of the Twin-Enlargement (48-58) III. The New Central European NATO and EU Members: Country Studies Plamen Ralchev: Bulgaria (61-94) Radek Khol: Czech Republic (95-120) Feliks Angelstock: Estonia (121-146) Pál Dunay: Hungary (147-179) Indre Mackeviciute: Latvia (180-196) Indre Mackeviciute: Lithuania (197-214) Andrzej Karkoszka: Poland (215-241) Liviu E. Muresan: Romania (242-270) Ivo Samson: Slovakia (271-286) Anton Grizold: Slovenia (287-297)
Markus Kaim (MK)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Forschungsgruppe "Sicherheitspolitik", Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin.
Rubrizierung: 4.2 | 4.3 | 3.6 | 2.62 Empfohlene Zitierweise: Markus Kaim, Rezension zu: Hans J. Giessmann (Hrsg.): Security Handbook 2004. Baden-Baden: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/22659-security-handbook-2004_25855, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 25855 Rezension drucken