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Martina Jung

Geldpolitik in Peru nach der Währungsreform 1990

Marburg: Tectum Verlag 2002 (Wirtschaftspolitische Forschungsarbeiten der Universität zu Köln 44); VI, 80 S.; 25,90 €; ISBN 3-8288-8439-3
In den 80er-Jahren litt Peru unter einer Hyperinflation und damit verbunden unter einer äußerst schlechten wirtschaftlichen Lage. Nach dem Regierungswechsel 1990 nahm die neue Regierung Fujimori einen radikalen Kurswechsel vor und versuchte durch eine Währungsreform verbunden mit weiteren politischen Maßnahmen die Inflation zu bekämpfen und das Vertrauen in die heimische Währung wiederherzustellen. Die Arbeit stellt zunächst dar, wie es zu dieser Hyperinflation kommen konnte, gibt dann einen Überblick über die Maßnahmen der Regierung Fujimori und diskutiert abschließend, inwieweit diese ihre Ziele auch tatsächlich erreicht hat. Dabei wird deutlich, dass das Ziel der Geldwertstabilität zwar erreicht worden ist, nach wie vor werden die meisten Transaktionen jedoch in Dollar vorgenommen (Dollarisierung). Erst durch einen Entdollarisierungsprozess bei konstanter Preisstabilität könne letztlich auch wirtschaftliches Wachstum ermöglicht werden. Inhaltsübersicht: II. Die Ausgangslage vor der Währungsreform; III. Die Währungsreform; IV. Geld- und Währungspolitik nach der Währungsreform; V. Geldpolitik in einer partiell dollarisierten Wirtschaft; VI. Bewertung der Geldpolitik.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.65 | 2.262 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Martina Jung: Geldpolitik in Peru nach der Währungsreform 1990 Marburg: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19130-geldpolitik-in-peru-nach-der-waehrungsreform-1990_22216, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22216 Rezension drucken