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Stefan Ebenfeld

Geschichte nach Plan? Die Instrumentalisierung der Geschichtswissenschaft in der DDR am Beispiel des Museums für Deutsche Geschichte in Berlin (1950-1955)

Marburg: Tectum Verlag 2001; 181 S.; 25,90 €; ISBN 3-8288-8261-7
Das "Museum für deutsche Geschichte" wurde 1950 von der SED im historischen Berliner Zeughaus mit dem Anspruch gegründet, der marxistisch-leninistischen Historiografie als organisatorisches Zentrum zu dienen. Außerdem sollte es ein Ort für neue Formen der Vermittlung und Propagierung des herrschenden Geschichtsbildes sein und die zentrale Schnittstelle zwischen Politik und Geschichtswissenschaft in der DDR bilden. Das Buch rekapituliert die Gründungsgeschichte des Museums bis zum wissenschaftspolitischen Kurswechsel von 1955, als das SED-Politbüro die Sektion für Geschichte der Akademie der Wissenschaften zu Berlin zur zentralen geschichtswissenschaftlichen Einrichtung der DDR erklärte.
Kaspar Nürnberg (KN)
M. A., Historiker, Geschäftsführer des Vereins Aktives Museum, Berlin.
Rubrizierung: 2.314 Empfohlene Zitierweise: Kaspar Nürnberg, Rezension zu: Stefan Ebenfeld: Geschichte nach Plan? Marburg: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/18528-geschichte-nach-plan_21473, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21473 Rezension drucken