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Hans-Ulrich Wehler

Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts. 1945-2000

Göttingen: Wallstein Verlag 2001 (Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge 11); 108 S.; brosch., 14,- €; ISBN 3-89244-430-7
Das kleine Buch gibt einen knappen Überblick über typische Denkfiguren und -strömungen verschiedener Historiker seit 1945 - z. T. im internationalen Vergleich. Die Arbeiten neuerer postmoderner Autoren, so schließt der Verfasser, mündeten in einen "politischen Eskapismus" (103); es dominiere die Kritik an der westlichen Kultur, ohne jedoch deren Leistungen angemessen zu berücksichtigen. Zudem seien hermetische Tendenzen und Selbstimmunisierungen zu beobachten. Das Buch geht zurück auf einen Vortrag, den der Autor 1999 im Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen gehalten hat. Inhalt: 1. Die Vereinigten Staaten; 2. England; 3. Frankreich; 4. Deutschland; 5. Das Duell zwischen Sozialgeschichte und Kulturgeschichte; 6. Defizite der "neuen Kulturgeschichte"; 7. Die apolitische Abstinenz der "neuen Kulturgeschichte"; 8. Theorieströmungen seit 1945.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.23 | 2.61 | 2.64 | 2.31 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Hans-Ulrich Wehler: Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts. Göttingen: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/18297-historisches-denken-am-ende-des-20-jahrhunderts_21176, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21176 Rezension drucken