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Dagmar Pöpping

Abendland. Christliche Akademiker und die Utopie der Antimoderne 1900-1945

Berlin: Metropol 2002; 310 S.; 21,- €; ISBN 3-932482-71-9
Die Idee einer europäischen Einigung hatte nicht erst in den letzten Jahrzehnten Konjunktur in Deutschland. In den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts war Europa ein Anliegen antiliberaler Intellektueller, die unter dem Schlagwort von der Rettung des Abendlandes radikal mit den Denktraditionen der aufgeklärten Moderne brachen. Von großem Einfluss auf diese Kreise war Oswald Spenglers Werk "Der Untergang des Abendlandes". Im Mittelpunkt der Studie stehen die Abendlandmodelle katholischer und protestantischer Akademiker, die während der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges für ein antiliberales Europa kämpften. Als Quellengrundlage dienen u. a. katholische Zeitschriften wie "Hochland" und "Abendland" oder die ökumenisch ausgerichtete Monatsschrift "Una Sancta".
Kaspar Nürnberg (KN)
M. A., Historiker, Geschäftsführer des Vereins Aktives Museum, Berlin.
Rubrizierung: 2.311 | 2.312 Empfohlene Zitierweise: Kaspar Nürnberg, Rezension zu: Dagmar Pöpping: Abendland. Berlin: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/16020-abendland_18347, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18347 Rezension drucken