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Thorsten Bonacker (Hrsg.)

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Eine Einführung

Opladen: Leske + Budrich 2002 (Friedens- und Konfliktforschung 5); 538 S.; 2., neubearb. Aufl.; kart., 19,80 €; ISBN 3-8100-3002-3
Der Band stellt die inhaltlich wie didaktisch verbesserte Neuauflage des 2. Bandes der Reihe dar, der in seiner Erstauflage (siehe ZPol 4/96: 1.301) vor allem aufgrund der dortigen umfangreichen Quellendokumentation auch weiterhin verfügbar und von Bedeutung bleibt. Erstmals aber, so das Vorwort zur Neuauflage, wird jetzt versucht, "sozialwissenschaftliche Konfliktforschung in der ganzen theoretischen Breite, also unter Einbeziehung politikwissenschaftlicher, sozialpsychologischer und soziologischer Ansätze, zu berücksichtigen" (7). Die einzelnen Beiträge folgen der einheitlichen Struktur von 1. Allgemeiner Verortung, 2. Darstellung, 3. Rezeption und Kritik der jeweiligen Theorie, und bieten je ein detailliertes Literaturverzeichnis sowie den Hinweis auf einen ausgewählten, meist knappen Text für den raschen Einstieg in das Thema. Inhalt: Thorsten Bonacker: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien - Einleitung und Überblick (9-29). I. Klassische Positionen: Thomas Noetzel: Die Konflikttheorie von Thomas Hobbes (33-46); Alex Demirovic: Die Konflikttheorie von Karl Marx (47-64); Wiebke Ernst: Die Konflikttheorie von Max Weber (65-82); Carsten Stark: Die Konflikttheorie von Georg Simmel (83-96). II. Konflikttheorien der Theorien internationaler Beziehungen: Ralf Roloff: Die Konflikttheorie des Neorealismus (99-119); Hans-Jürgen Bieling: Die Konflikttheorie der Internationalen Politischen Ökonomie (121-142); Manuela Spindler: Die Konflikttheorie des Neoinstitutionalismus (143-164); Peter Imbusch: Die Konflikttheorie der Zivilisierungstheorie (165-185); Thomas Diez: Die Konflikttheorie postmoderner Theorien internationaler Beziehungen (187-204). III. Konflikttheorien soziologischer Gesellschaftstheorien: Jörn Lamla: Die Konflikttheorie als Gesellschaftstheorie (207-229); André Brodocz: Die Konflikttheorie des zivilgesellschaftlichen Republikanismus (231-248); Dirk Auer: Die Konflikttheorie der Hegemonietheorie (249-265); Thorsten Bonacker: Die Konflikttheorie der autopoietischen Systemtheorie (267-291); Maria Funder: Die Konflikttheorie feministischer Theorien (293-318); Thomas Köhler: Die Konflikttheorie der Anerkennungstheorie (319-333); Frank Janning: Die Konflikttheorie der Theorie symbolischer Kämpfe (335-359); Frank Adloff: Die Konflikttheorie der Theorie kollektiver Akteure (361-378). IV. Konflikttheorien sozialwissenschaftlicher Akteurstheorien: Reimund Anhut: Die Konflikttheorie der Desintegrationstheorie (381-407); Andreas Zick: Die Konflikttheorie der Theorie sozialer Identität (409-426); Jörg Rössel: Die Konflikttheorie der Theorie der Interaktionsrituale (427-445); Hans-Martin Lohmann: Die Konflikttheorie der Psychoanalyse (447-459); Volker Kunz: Die Konflikttheorie der Rational Choice-Theorie (461-484); Peter Meyer / Johan M. G. van der Dennen: Die Konflikttheorie der Soziobiologie (485-506); Jeanette Schmid: Die Konflikttheorie der Aggressionstheorie (507-526).
Thomas Nitzsche (TN)
M. A., Fachreferent für Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek in Jena (ThULB).
Rubrizierung: 4.41 | 5.4 | 5.32 | 5.33 | 2.27 Empfohlene Zitierweise: Thomas Nitzsche, Rezension zu: Thorsten Bonacker (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Opladen: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/14966-sozialwissenschaftliche-konflikttheorien_16980, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 16980 Rezension drucken