Vorbeugende Rüstungskontrolle steht nicht besonders hoch auf der Prioritätenskala der internationalen Politik - nach dem 11. September 2001 schon gar nicht. Trotzdem wächst der Problemdruck durch die rasant fortschreitende Entwicklung der Waffentechnik immer mehr an. Die Autoren wollen vor diesem Hintergrund "den rüstungskontrollpolitischen Erfahrungsbestand der zurückliegenden Jahrzehnte zu rüstungsbedingten Sicherheitsproblemen der Gegenwart und der Zukunft in Beziehung setzen" (12). Ihre Studie ist die überarbeitete Fassung eines Gutachtens des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, das im Rahmen eines Projekts des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag entstand. Inhaltsübersicht: 1. Der Wandel des sicherheitspolitischen Umfeldes; 2. Entstehung und Verbreitung von modernen Militärtechnologien; 3. Militärtechnologien, Verteidigungsplanung und Sicherheitspolitik; 4. Der Strukturwandel der europäischen und russischen Rüstungsindustrien; 5. Internationale Ansätze vorbeugender Rüstungskontrolle; 6. Möglichkeiten und Grenzen präventiver Rüstungskontrolle auf nationaler und internationaler Ebene.