Die Polizei der Gesellschaft. Zur Soziologie der Inneren Sicherheit
Die Funktionen der Polizei in der Gesellschaft, ihre Binnensoziologie und ihre Einbindung in gesellschaftliche sowie politische Macht- und Entscheidungsprozesse sind die Themenbereiche des Bandes, der aus dem „Interdisziplinären Arbeitskreis Innere Sicherheit" resultiert, dem 170 Wissenschaftler der verschiedenen Fachbereiche angehören.
Aus dem Inhalt: I. Soziologie der Polizei in historischer Perspektive: Christian Knatz: Polizei in der Weimarer Republik - Orientierungssuche zwischen Tradition und Modernisierung (37-55); Jens Banach: Polizei im NS-System - Ausbildung und Rekrutierung in der Sicherheitspolizei (57-73). II. Soziologie der Polizei in der Nachkriegszeit: Stefan Noethen: Polizei in der Besatzungszeit - Vorstellungen und Einflüsse der Alliierten (77-90). III. Soziologie der Polizei in der DDR: Jens Gieseke: Volkspolizei und Staatssicherheit - Zum inneren Sicherheitsapparat der DDR (93-120). IV. Soziologie der Polizei in der Bundesrepublik Deutschland: 1. Rekrutierung, Ausbildung und Sozialisation; 2. Handlungsorientierungen: Rafael Behr: Polizeikultur als institutioneller Konflikt des Gewaltmonopols (177-194); Hans-Jürgen Lange / Jean-Claude Schenck: Neue Steuerungsmodelle in der Polizei (248-263). 3. Außenverhältnis: Rainer Prätorius: Polizei in der Klemme (303-319). 4. Politikvermittlung und Öffentlichkeit: Bernhard Frevel: Polizei, Politik und Medien und der Umgang mit dem bürgerschaftlichen Sicherheitsgefühl (321-336). V. Theorien und Methoden interdisziplinärer Polizeiforschung: Hans-Jürgen Lange: Polizeiforschung, Polizeiwissenschaft oder Forschung zur Inneren Sicherheit? - Über die Etablierung eines schwierigen Gegenstandes als Wissenschaftsdisziplin (427-453).