Amerika - Das andere Gesicht Europas? Beiträge einer interdisziplinären Vortragsreihe an der Universität Hannover
Dieser erste Band der multidisziplinär angelegten "Transatlantik"-Reihe enthält die überarbeiteten Vorträge einer aus Anlaß des "Kolumbusjahres" im Wintersemester 1991/92 und Sommersemester 1992 gehaltenen Ringvorlesung, die die europäische Eroberung Amerikas und ihre Folgen untersuchen.
Inhalt: Ingolf Ahlers: Ritter und Kaufleute - Zur Bestimmung der Kreuzzüge als feudalkoloniale Eroberung (15-33); Reinhold Görling: Warum heißt Amerika nicht Kolumbia? Fiktionalisierung als Mittel von Macht und Subversion in der Erfindung und Eroberung der Neuen Welt (35-56); Volker Wünderich: Europäische Expansion und Kulturzerstörung in der Eroberung von Mexiko (57-67); Wolfgang Gabbert: Die Eroberung Amerikas - eine Kritik europäischer Projektionen (69-81); Leo Kreutzer: Thomas Morus "Utopia" - Anfang vom Ende des utopischen Denkens? (83-95); Wolfgang Kreutzberger: Das Gottesvolk in der Wildnis. Vom Ursprung des politischen Messianismus in den USA (97-113); Klaus Meschkat: Zur Kontinuität des kolonialen Staates (115-123); Claus Füllberg-Stolberg: Der transatlantische Sklavenhandel (125-137); Michaela Hellmann: Veränderungen der Geschlechterverhältnisse durch die Kolonisation - Das Beispiel Brasilien (139-155); Eleonore von Oertzen: Der Blick des Sklavenhalters: Einführung und Wandel ethnischer Definitionen an der Atlantikküste (157-176); Reinhold Görling / Florian Vaßen: Caliban und Prospero im Dialog - nach William Shakespeares "Der Sturm" (177-194).