Feminismus – Theorie und Praxis

Der im Gehen erkundete Weg. Marxismus-Feminismus
Um Frigga Haugs Buch in jeglicher Hinsicht als bemerkenswert zu empfinden, muss man nicht einmal zwangsläufig an Feminismus‑ und/oder Marxismusforschung interessiert sein. Die Autorin durchläuft von der ersten bis zur letzten Zeile einen Weg der Selbsthinterfragung und ‑kritik: Zu diesem Zweck gräbt sie in chronologischer Reihenfolge zahlreiche eigene Aufsätze aus rund 45 Jahren aus, lässt diese aber nicht unkommentiert stehen, sondern liest sie erneut, baut sie in eine autobiografische Erzählung ein und nimmt so ihre Leserschaft mit auf ...weiterlesen

Kritik und Widerstand. Feministische Praktiken in androzentrischen Zeiten
Die Herausgeberinnen verfolgen mit dem Band „das Ziel, die politischen und theoretischen Debatten um Kritik und Widerstand durch eine feministische Perspektive zu erweitern“ (10). Während in der feministischen Auseinandersetzung das Verhältnis zwischen politischer Praxis und Wissenschaft immer wieder als Spannungsverhältnis bezeichnet wird, begreifen die Autorinnen in diesem Band die wechselseitige Bezugnahme als Voraussetzung für eine kritische Wissenschaft. Eine genauere Standortbestimmung der feministischen (Politik‑)Wissenschaft leisten ...weiterlesen

Simone de Beauvoir und der Feminismus. Ausgewählte Aufsätze
Ingrid Galster, emeritierte Professorin für Romanische Literaturwissenschaft, hat sich lange Jahre mit Leben und Werk von Simone de Beauvoir und Jean‑Paul Sartre beschäftigt. Die Aufsätze dieses Sammelbandes wurden in den vergangenen 25 Jahren in verschiedenen Medien veröffentlicht. Im ersten Beitrag, der 2008 anlässlich des 100. Geburtstages von Simone de Beauvoir erschien, liefert Galster einen Abriss der vier Rollen, die Beauvoir posthum zugeschrieben wurden – und zwar, wie die Autorin betont, der Bedeutung nach in genau dieser Reihenfolge: Vorkämpferin des ...weiterlesen

WiderStandPunkte. Umkämpftes Wissen, feministische Wissenschaftskritik und kritische Sozialwissenschaften
Es sind insbesondere drei dominierende Aspekte des Verständnisses von Wissensproduktion, die die Autorin in dieser Arbeit hinterfragt: erstens die Annahme, dass wissenschaftlich produziertes Wissen grundsätzlich neutral ist; zweitens der Leitgedanke, dass nur die Formen von Wissen Gültigkeit für sich beanspruchen können, die auf empirisch beobachtbaren und messbaren Daten gründen; drittens schließlich eine Herangehensweise, die nur wissenschaftlich produziertes Wissen als wahr erachtet und Allta...weiterlesen

40 Jahre Feministische Debatten. Resümee und Ausblick
Unbestritten hat die feministische Bewegung, die sich in Deutschland in den 1970er‑Jahren konsolidiert hat, mit ihren Themen, Debatten und Forderungen die Gesellschaft maßgeblich beeinflusst und deren Modernisierung mitgestaltet. Wenn heutzutage Feminismus wieder als Thema verstärkt auftritt, wird dieser „wahlweise verteidigt, für überholt, für tot und erledigt erklärt oder ein neuer, qualitativ anderer Feminismus wird entdeckt oder zumindest gefordert“, schreiben die Herausgeberinnen und sehen sich „in dieser widersprüchlichen ...weiterlesen

Feminismen heute. Positionen in Theorie und Praxis
Der im Rahmen der von der Hans‑Böckler‑Stiftung jährlich veranstalteten Wissenschaftlerinnenwerkstatt entstandene Sammelband bietet auf rund 400 Seiten eine der gegenwärtig umfassendsten deutschsprachigen Bestandsaufnahmen feministischer Theorie und Praxis. Im ersten Teil des Buches werden unter der Überschrift „Ansätze & Perspektiven“ zahlreiche unterschiedliche theoretische Zugänge wie zum Beispiel schwarzes feministisches Denken, queerfeministische, muslimische oder postkoloniale Positionen erörtert. Beabsichtigt ist dabei zum einen eine einführende ...weiterlesen

Feminismus in historischer Perspektive. Eine Reaktualisierung
Den Feminismus habe es nie gegeben und auch das „Lila‑Latzhosen‑Klischee“ (15) sei überholt. Stattdessen zeichne sich die feministische Bewegung durch eine Bandbreite an Gegenständen, Theorien und Personen aus, deren pluralistischen Charakter zu rekonstruieren Anliegen dieses Bandes sei. Dieser sei einer „Unzufriedenheit mit dominanten Erzählweisen einer Frauengeschichtsschreibung geschuldet“ (31), die das Konfliktive ebenso wie das Kontingente historischer ...weiterlesen

Feministische Ökonomie. INTRO. Eine Einführung
„Geschlechterkritisch, parteiisch und aus dem Leben gegriffen“ (12) ist den Autorinnen zufolge der Anspruch einer feministischen Ökonomie, den sie in ihrem Überblicksband selbst vertreten wollen. Damit wenden sie sich nicht nur gegen das strategische Schweigen der Mainstream‑Ökonomie zu Ungleichheitsverhältnissen entlang der Geschlechterfrage, sondern auch gegen ein objektives Wissenschaftsverständnis – hinter dem die männlich codierte Rationalität...weiterlesen

Historisch-kritisches Wörterbuch des Feminismus. Band 3: Kollektiv bis Liebe. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Kritische Theorie
Zur Rezension des Wörterbuches siehe Band 1, Buch‑Nr. 21904. Zu den bibliografischen Angaben von Band 2 siehe ...weiterlesen

Die bewegte Frau. Feministische Perspektiven auf historische und aktuelle Gleichberechtigungsprozesse
Dass „die Frage nach gegenwärtigen Frauenbewegungen relevant und gleichermaßen aktuell, aber dennoch nicht ein‑fach zu beantworten ist“ (15, Herv. im Orig.), steht für die Autorinnen des aus der Wissenschaftlerinnenwerkstatt 2011 hervorgegangenen Sammelbandes fest. Den derzeitigen Herausforderungen für feministische Ansätze – ein traditionalistischer Backlash, scheinbar verwirklichte Gleichstellung und mithin geringere öffentliche Wahrnehmung etc. – setzen sie daher...weiterlesen

Gesellschaft. Feministische Krisendiagnosen
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Klima‑, Wirtschafts‑ oder Eurokrise bilden einen breiten aktuellen Diskurs. Die Herausgeberinnen argumentieren, dass die feministische Forschung in diesem unterrepräsentiert sei. Aus einem feministischen Blickwinkel identifizieren sie vier Krisendiagnosen, nach denen sie den Band gegliedert haben. Es handelt sich um ökologische Krisen und ihre Bearbeitung, die Krise der Reproduktion, um Transformationen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, die mit...weiterlesen

Islam, Frauen und Europa. Islamischer Feminismus und Gender Jihad – neue Wege für Musliminnen in Europa?
Nur durch eine differenzierte Sicht könne es gelingen, bestehende und diskursmächtige Bilder und Vorurteile über muslimische Frauen aufzubrechen, schreibt Corinna Gomani in ihrem Beitrag. Sie zielt damit zugleich auf den Kern dessen, was dieser Sammelband konzeptuell zu leisten versucht. In 14 Beiträgen reflektieren, analysieren und diskutieren die Autorinnen und Autoren das Thema Frauen, Frauenrechte und Islam aus historischer, theologischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Diese inter...weiterlesen

Klassikerinnen feministischer Theorie. Grundlagentexte. Band 3 (ab 1986)
Es handelt sich um die dritte kommentierte und zusammenfassende Sammlung feministischer Grundlagentexte, die von Wissenschaftlerinnen am Cornelia Goethe Centrum in Frankfurt/Main zusammengestellt wurde. Die beiden ersten Bände decken die Zeiträume 1789‑1919 (Band 1, siehe Buch‑Nr. 33441) und 1920‑1985 (Band 2, siehe Buch‑Nr. 38802) ab. In diesem dritten Band sind jeweils zwei zentrale Aufsätze von zwölf feministischen Theoretikerinnen wiederabgedruckt, wobei diese –...weiterlesen

Aufstand aus der Küche. Reproduktionsarbeit im globalen Kapitalismus und die unvollendete feministische Revolution
Die neue Reihe „Kitchen Politics – Queerfeministische Interventionen“ eröffnet das gleichnamige Autor*innenkollektiv mit Aufsätzen der feministisch‑marxistischen Theoretikerin und Aktivistin Silvia Federici. Diese wirken wie eine mehrfache Klarstellung. Zuallererst steht die Feststellung, dass sich sowohl eine queerfeministische Perspektive als auch eine Kritik der politischen Ökonomie nicht um die gegenseitige Ergänzung bringen dürfen. Ganz im Gegenteil müsse es darum ge...weiterlesen

Gewalt und Handlungsmacht. Queer_Feministische Perspektiven
„Theoretische Ansätze haben sich […] immer auch an den Optionen zu messen, die sie für gesellschaftliche Veränderung bereitstellen.“ (21) – Diesen praxisorientierten Leitsatz stellt das (mit diesem Band abgeschlossene) Gender Initiativkolleg der Universität Wien seiner programmatischen Aufsatzsammlung über Gewalt und Handlungsmacht voran. Kernthema des Bandes ist die Weiterentwicklung der Theorie des Intersektionalismus: Offenbar erweist sich eine eindimensionale Theorie über F...weiterlesen

Im Widerstreit. Feministische Theorie in Bewegung
Die Frauen- und Geschlechterforschung hat – so beschreibt die Autorin einleitend ihre Ausgangsbeobachtung – gegenwärtig einen beträchtlichen Spagat zu bewältigen: Einerseits hat der Großteil der radikalen feministischen Gesellschafts- und Wissenschaftskritik nichts von seiner Aktualität verloren und steht weiterhin im Zentrum zahlreicher genderbezogener Analysen. Auf der anderen Seite sind zumindest Teile des Feminismus Opfer ihrer eigenen Erfolge geworden – in dem Maße, in dem...weiterlesen

Queer entwickeln. Feministische und postkoloniale Analysen
Im Zentrum der Studie steht das kritische Denken über globale Ungleichheit. Dafür verwendet die Autorin einen Theoriemix aus feministischen, queeren und postkolonialen Theorien, dazu Konzepte der Border Studies und Ansätze der kritischen Geografie. Queer-Theorien bedeuten der Autorin zufolge „in erster Linie eine radikal dekonstruktive Haltung gegenüber Sexualität/en, Geschlecht/ern und Begehren“ (9), die sich stets mit einer feministischen Perspektive verbinden sollte. Auf diese Wei...weiterlesen

1968 und die Formung des feministischen Subjekts
Studer analysiert essayartig das Verhältnis zwischen der 68er-Bewegung und der aufkeimenden feministischen Bewegung in Europa und den USA. Sie zeigt, dass einerseits beide demselben Ausgangspunkt entsprangen, die Frauenbewegung sich andererseits jedoch erst in kritischer und distanzierender Auseinandersetzung mit den 68ern voll entfalten konnte. Zwar gingen beide Bewegungen aus der Unzufriedenheit mit den uneingelösten Versprechungen der Nachkriegsdemokratie und der jenseits formeller demokratis...weiterlesen

Alltäglicher Feminismus. Geschlecht als soziale Erfahrung und reflexive Kategorie
Diss. FU Berlin; Gutachter: R. Münchmeier, R. Bohnsack. – Viel ist in den vergangenen Jahren vom neuen Feminismus die Rede – und doch scheint unklar zu sein, inwieweit derart betitelte Entwicklungen tatsächlich einen feministischen Gehalt aufweisen und, wenn dem so ist, was neu an dieser Form von Feminismus ist. Und wo liegen umgekehrt die Anknüpfungspunkte zu einem alten Feminismus? Vor diesem Hintergrund fragt Nordmann, welche Bedeutung der Feminismus für junge Frauen heutzutage ha...weiterlesen

Feminismus
Die Sozialwissenschaftlerin Notz, die sich bereits durch eine Reihe von Publikationen zum Themenbereich Frauen- und Geschlechterforschung einen Namen gemacht hat, bietet mit diesem schmalen Band eine Einführung in den Feminismus. Zunächst definiert sie diesen vieldeutigen Begriff, der für historische und aktuell stark divergierende Positionen beziehungsweise Theorien steht, wie etwa den Öko- oder Cyberfeminismus: „Feminismus stellt die kapitalistisch-patriarchalisch geprägte Wirtschaft, Ku...weiterlesen

Feminismus - und morgen? Gleichstellung jetzt
Einerseits erleben wir einen öffentlichen Diskurs, in dem meinungsbildende Medien ein Revival der Geschlechterstereotype befördern und sich Antifeminismus breitmacht, wie sich etwa in dem Buch von Eva Herman „Das Eva-Prinzip“ spiegelt, schreibt Katharina Oerder. Andererseits vertreten Postfeministen die Auffassung, Ungleichbehandlungen zwischen Männern und Frauen seien nicht mehr zu erkennen. In rechtlicher Hinsicht sei, konzediert sie, schon viel erreicht, wenn es auch in diesem Ber...weiterlesen

Feminismus in der Türkei. Die Geschichte und Analyse eines Widerstands gegen hegemoniale Männlichkeit
Politikwiss. Diss. Frankfurt a. M.; Begutachtung: A. Demirović, B. Sauer. – Die feministische Bewegung in der Türkei entwickelte sich, wenn auch außerhalb des Landes wenig beachtet, weitgehend parallel zu Frauenbewegungen im westlichen Europa. Das Ende der Militärdiktatur 1983 brachte eine weitreichende NGOisierung der ehemals autonomen oder sozialistischen Protestgruppen mit sich. Dies barg zahlreiche Chancen, da feministische Anliegen nun offiziell Zugang zur politischen Kultur und ...weiterlesen

Feministische Staatstheorien. Eine Einführung
Marion Löffler hat eine Bestandsaufnahme der feministischen Staatstheorien vorgelegt, die einen sehr guten und fundierten Überblick über den Diskussionsstand gibt und aufgrund ihres systematischen Aufbaus dem Anspruch an ein Einführungswerk gerecht wird. Überdies enthält die Autorin sich nicht klarer und pointierter Positionierungen, sondern bezieht gut begründet Stellung und argumentiert damit gegen die Verkürzungen eines „empiristischen Wissenschaftsverständnisses“ (21). Ausgehend ...weiterlesen

Historisch-kritisches Wörterbuch des Feminismus. Band 2: Hierarchie/Antihierarchie bis Köchin. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Kritische Theorie
Zur Rezension siehe Band 1, ...weiterlesen

Sexuelle Politiken. Die Diskurse zum Lebenspartnerschaftsgesetz
Politikwiss. Diss. Wien; Gutachterinnen: B. Sauer, E. Kreisky. – Die Forderung nach der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare hat nicht nur in der Öffentlichkeit für kontroverse Auseinandersetzungen geführt, sondern war und ist auch innerhalb der Schwulen- und Lesbenbewegung ein heftig umstrittenes Thema. Die vertretenen Positionen reichen von einer grundsätzlichen Ablehnung der ehelichen Institution über bürgerrechtliche Argumente für die gleichgeschlechtliche Ehe bis hin zur ...weiterlesen

Briefe aus der Ferne. Anforderungen an ein feministisches Projekt heute
Angesichts der Weltwirtschaftskrise sieht Haug die Zeit gekommen, die Frage der Beteiligung von Frauen „noch einmal neu zu durchdenken“ (11). Konkret wurden feministische Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen aus 13 Ländern gefragt, „wie sie sich ein linkes feministisches Projekt heute vorstellen“ (13). Montserrat Galcerán, Philosophie-Professorin in Madrid, antwortet allerdings, dass sie sich „nicht berufen fühle, ein solches Projekt aufzustellen“ (123). Sta...weiterlesen

Klassikerinnen feministischer Theorie. Grundlagentexte. Band 2 (1920-1985)
In diesem Reader sind Texte aus Bereichen wie Literatur, Anthropologie, Soziologie und Philosophie versammelt. Dokumentiert werden nicht nur die Grundzüge feministischen Denkens im 20. Jahrhundert, sondern implizit auch die grundlegenden Entwicklungen der Frauenbewegungen in Deutschland, England, Frankreich, Italien und Nordamerika. Zugleich werden durch den Einbezug ausgewählter Texte aus der Nachkriegszeit (einer Phase, in der die feministische Bewegung zumindest in der öffentlichen Wahrnehmun...weiterlesen

Feminismus: Kritik und Intervention
15 Autorinnen und ein Autor geben einen Überblick über die Entwicklung des Feminismus und der Frauenbewegung, schildern den Wandel der Geschlechterverhältnisse der letzten Jahrzehnte und formulieren zukünftige feministische Themenfelder. Der Band ist in drei Kapitel gegliedert: im ersten wird die aktuelle feministische Theorie behandelt, im zweiten der institutionalisierte wissenschaftliche und politische Feminismus, während sich die Autorinnen im dritten Teil dem Spannungsfeld Erwerbs- und Repr...weiterlesen

Frauenbewegung und Feminismus. Eine Geschichte seit 1789
In der Einleitung grenzt die Autorin die für das Buch zentralen Konzepte Frauenbewegung und Feminismus voneinander ab: Während Frauenbewegung ein auf Veränderungen abzielendes soziales Handeln bezeichne, sei Feminismus eine Theorie, welche den gesamtgesellschaftlichen Wandel im Blick habe. Hieran schließt sich die Geschichte der Frauenbewegung beginnend mit der französischen Revolution von 1789 bis hin zum Übergang in das 21. Jahrhundert an. Obwohl Ute Gerhard einen deutlichen Fokus auf die deut...weiterlesen

Staat und Geschlecht. Grundlagen und aktuelle Herausforderungen feministischer Staatstheorie
Die lange zu beobachtende „‚Staatsblindheit’ feministischer Theorie“ (11) ist erstaunlich, markiert doch gerade der „Staat“ die für die feministische Debatte nicht ganz unwichtige Trennlinie zwischen „öffentlich“ und „privat“. Aufgrund des politikwissenschaftlichen Mainstreams, z. T. auch infolge vorherrschender marxistischer Ansätze aber setzte erst ab den 90er-Jahren in den USA und Westeuropa eine Beschäftigung mit dem Verhältnis von ...weiterlesen

Geschlecht und Widerstand. post.../queer.../linksradikal...
Soziolog. Diss. Bielefeld. – Die Autorin fragt, wie es möglich ist, Feminismus zu denken, ohne einer stereotypen Kategorie von „der Frau“ Raum zu geben. Unter Einbezug strukturtheoretischer Perspektiven und poststrukturalistischer feministischer wie auch queerer und postkolonialer Ansätze veranschaulicht sie, dass die feministische Theoriediskussion nicht ohne die an ihr selbst geäußerten Kritikpunkte (hegemoniale Macht- und Deutungshoheit eines weißen, bürgerlichen Feminismus,...weiterlesen

Klassikerinnen feministischer Theorie. Grundlagentexte. Band I (1789-1919)
In diesem Sammelband, der sich insbesondere an Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften richtet, werden feministische Autorinnen vorgestellt, die für die Debatten um Feminismus und Emanzipation nicht nur zu ihren Lebzeiten, sondern bis in die Gegenwart prägend waren und sind. Es sind Texte aus der Zeit von 1789 bis 1919 versammelt, die teilweise seit Längerem erstmals wieder auf Deutsch vorliegen oder aber auch für diese Publikation neu übersetzt wurden. Den Anfang macht die Erklärung d...weiterlesen

Zwangsfreiheiten. Multikulturalität und Feminismus
In den vergangenen Monaten sorgten vor allem die in Deutschland und anderen europäischen Staaten auf offener Straße begangenen sogenannten Ehrenmorde eine starke mediale Aufmerksamkeit und politische Auseinandersetzung über Integration und religiöse Vielfalt. Thematisiert wurden die Bedeutung der universellen Menschenrechte sowie das Recht auf kulturelle Selbstbestimmung. In den öffentlichen Diskussionen wird dabei vor allem das Dilemma deutlich, Frauen und Mädchen einerseits nicht kulturell leg...weiterlesen
Der postfeministische Diskurs
Eigentlich hätte im Titel von postfeministischen Diskursen die Rede sein müssen, denn – und dies betonen die Autorinnen nachdrücklich – es gibt keinen einzelnen, singulären Postfeminismus. Es sind pluralistische Vorstellungen und Positionen, die sich seit den 80er-Jahren in Abgrenzung zur zweiten Welle der Frauenbewegung gebildet haben. Beschäftigte sich die Frauenbewegung zu dieser Zeit noch mit den Strukturen der Unterdrückung und dem Kampf für gleiche Rechte, verstand sich der Pos...weiterlesen

Reader Feministische Politik & Wissenschaft. Positionen, Perspektiven, Anregungen aus Geschichte und Gegenwart
Der Reader – herausgegeben von Wissenschaftlerinnen des Institutes für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg – umfasst drei Teile, in denen Auszüge aus Büchern, Briefen, Beschlüssen und anderen historischen Quellen aus der Geschichte der Frauenbewegung und der neueren feministischen Politikwissenschaft präsentiert werden. Die Leseproben decken den Zeitraum der ersten Welle der Frauenbewegung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (Teil I), die zweite oder „...weiterlesen

Dissidente Partizipation. Eine Diskursgeschichte des Feminismus
„Es ist dieser leidenschaftliche Elan, die Überzeugung, dass revolutionäre Veränderung möglich ist, der den akademisch werdenden Feminismus anfänglich wesentlich bestimmt und vorantreibt“ (240), so charakterisiert Hark den feministischen Aufbruch in die Wissenschaft Anfang der 70er-Jahre. Dreißig Jahre später lässt sich auf eine Reihe von theoretischen und politischen Reformulierungen und Neuorientierungen des akademischen Feminismus zurückblicken – bis zu der Debatte darüber, ...weiterlesen

New Women of Spain. Social-Political and Philosophical Studies of Feminist Thought
In feministischer Hinsicht hat Spanien in den letzten Jahren vor allem durch eine extrem hohe Rate an Fällen häuslicher Gewalt (vielfach mit Todesfolge) Schlagzeilen gemacht. Und auch das von Ministerpräsident Zapatero paritätisch besetzte Kabinett sowie seine Bekundung, der erste Feminist im Staat zu sein, schlug hohe Wellen in der europäischen Medienlandschaft. Was aber lässt sich sonst noch über den Feminismus oder feministische Theorien von der iberischen Halbinsel sagen? Hat es überhaupt ei...weiterlesen
Historisch-kritisches Wörterbuch des Feminismus. Band 1: Abtreibung bis Hexe. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Kritische Theorie
Die Bedeutung von Begriffen als Ort der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung wird den Leserinnen und Lesern dieses Wörterbuchs besonders deutlich werden. Sowohl feministisch informierte Ansätze in der Sozialwissenschaft als auch Frauenbewegungen haben Worte als analytisches beziehungsweise praktisch-emanzipatorisches Terrain entdeckt. In diesem Werk werden kanonisch einseitige Begriffsverwendungen von Autorinnen und Autoren aus den verschiedensten Ländern in den Blick genommen u...weiterlesen

Judith Butler
Kaum eine Autorin feministischer Theorie und politischer Philosophie hat in jüngster Zeit soviel Beachtung in Wissenschaft und Feuilletons gefunden wie Butler. Sie steht für den "linguistic turn" in der Frauen- und Geschlechterforschung und als Begründerin der Queer Theory. Villa leistet mit dieser Einführung in das Werk einen fundierten und äußerst zugänglichen Beitrag zum Verständnis der Arbeiten Butlers. Sie erörtert unter Berücksichtigung des zeithistorischen und wissenschaftlichen Kontexts ...weiterlesen
zuletzt aktualisiert am 12. Mai 2016
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