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Hilfe zur Selbsthilfe. Die Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V. stellt sich vor

23.07.2018
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Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V.

SGBII Foto sebibrux flickr LizenzCC BY NC 2.0Foto: sebibrux (flickr, Lizenz: CC-BY-NC-2.0)

 

Die Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V. wurde im Januar 2017 vom Rechtsjournalisten Marcel Weber in Berlin gegründet. Übergeordnetes Ziel ist es, umfassende Rechtsratgeberportale im Bereich Sozialrecht zu schaffen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über sämtliche relevanten Themen des Sozialrechts in Deutschland informiert werden.
Durch leicht verständliche Ratgeberportale macht die Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V. verschiedene Gesetzestexte für jedermann zugänglich und schafft damit Transparenz und Aufklärung. Zudem bietet der Verein seinen Leserinnen und Lesern ein kostenloses Anwaltsverzeichnis mit empfehlenswerten Anwaltskanzleien im Bereich Sozialrecht.
Alle dem Verein angehörigen Ratgeberportale werden mithilfe von Experten auf dem Gebiet Sozialrecht und verschiedenen Rechtsjournalisten stetig ausgebaut und aktualisiert, sodass Interessierte immer auf den neusten Stand bezüglich vorherrschender Gesetze und Änderungen im Bereich Sozialrecht sind.

Ratgeberportal hartz4hilfthartz4.de

Im Juni 2017 hat der Verein sein erstes umfassendes Ratgeberportal hartz4hilfthartz4.de veröffentlicht. Marcel Weber, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V., verrät, warum es dem Verein wichtig ist, eine umfassende Rechtsratgeberplattform rund ums Sozialrecht in Deutschland zu schaffen:

„In Deutschland herrscht das Vorurteil, Hartz IV-Empfänger würden nicht arbeiten und müssen deshalb Geld vom Staat beziehen. Wir wollen mit diesem Gerücht aufräumen und Betroffenen die Möglichkeit geben, sich über die vorherrschenden Gesetze und Regelungen sowie über ihre Ansprüche und Zuverdienst-Möglichkeiten zu informieren.“

Dabei deckt das Ratgeberportal alle wesentlichen Bereiche rund um den Bezug von Arbeitslosengeld II ab. Viele Betroffene wissen oft nicht, welche Hartz IV-Leistungen beim zuständigen Jobcenter beantragt werden können.

Das Expertenteam versucht leicht verständlich und in einfacher Sprache zu erklären, welche Leistungen zusätzlich zum Regelsatz bezogen werden können. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise der sogenannte Mehrbedarf zu nennen.

Diese Zusatzleistung kann unter verschiedenen Umständen gewährt werden. So kann eine Hartz IV-Empfängerin ab der 12. Schwangerschaftswoche einen Mehrbedarf beantragen. Es handelt sich um eine zusätzliche finanzielle Unterstützung, die den besonderen Umständen einer werdenden Mutter Rechnung tragen soll. Ein Mehrbedarf kann auch beantragt werden, wenn Leistungsempfänger aus medizinischen Gründen auf eine kostenaufwändige Ernährung angewiesen sind oder von Menschen, die alleinerziehend sind. Über all diese Möglichkeiten sind Hilfebedürftige nicht immer richtig aufgeklärt. Der Verein will an dieser Stelle mehr Transparenz der Leistungen eines Jobcenters schaffen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Ziel der Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V. ist es dabei nicht, Schlupflöcher aufzuzeigen. Vielmehr möchten wir, der Komplexität sozialrechtlicher Vorschriften und deren Umsetzung geschuldet, Bürgerinnen und Bürgern die Chance bieten, ihre eigene soziale Situation und Perspektiven besser einschätzen zu können. Nur wenn man die bürokratischen Vorgänge und Abläufe sowie deren Zweck versteht, kann man effektiv an der eigenen Zukunft arbeiten. Dabei bleiben wir dem Neutralitätsprinzip treu.

Der Verein möchte den Betroffenen eine Art Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Zu diesem Zweck werden zahlreiche kostenlose Muster zur Verfügung gestellt, welche die Hilfebedürftigen (angepasst an ihre jeweilige Situation) verwenden können. Dadurch sollen Chancen aufgezeigt werden, die eine schnellere Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt begünstigen.

Durch die Kommentarfunktion auf unseren Ratgeberportalen treten wir zudem in einen Austausch mit unseren Lesern und Leserinnen. Dort können Fragen anonym gestellt werden. Unser Expertenteam versucht den Nutzerinnen und Nutzern so gut und so schnell wie möglich zu helfen.

Nachrichten zu Hartz 4: Immer auf dem neuesten Stand

Das Arbeitslosengeld II ist immer wieder Thema hitziger Diskussionen. Nicht nur unter Betroffenen, auch die Politik arbeitet stetig daran, die Grundsicherung für Arbeitsuchende zu optimieren. Damit unsere Leserinnen und Leser immer auf dem neusten Stand bleiben, haben wir auf unserem Ratgeberportal hartz4hilfthartz4.de seit August 2017 einen Newsbereich eingerichtet. Darin berichten wir über geplante Änderungen rund um Hartz IV und wichtige Urteile, die für Leistungsempfänger relevant sind. Zudem greifen wir immer wieder Statistiken auf, die nicht nur für Hartz IV-Empfänger interessant sind.

Weitere Ratgeberportale der Interessengemeinschaft Sozialrecht e. V.

Da die Nachfrage nach leicht verständlichen Informationen zu allen Themen rund um den Bezug von Arbeitslosengeld II groß ist, haben wir noch weitere Ratgeberportale ins Leben gerufen, um ein breites Angebot gewährleisten zu können.

Neben hartz4hilfthartz4.de betreuen wir aktuell die Portale arbeitslosenselbsthilfe.org, hartz4.de, hartz4.net und hartz4.org.
Wer sich umfassend über die Themen Hartz IV, Arbeitslosengeld I sowie Jobs & Bewerbungen verschaffen möchte, wird auf unserem Ratgeberportal www.hartz4.de fündig.

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Bildnachweis:

Foto: sebibrux (flickr, https://www.flickr.com/photos/72969187@N00/174442960/in/photolist-gq4Pf-d6tt-nRDJep-nRDKbz-nRSx4L-nRNHs7-nRWTLa-nzsfmf-4c6ug6-nRNH1W-tn6JF-nPUimL-4f6Tqa-nRSwnq-nPUgG3-nRWTQi-nzsuH3-nzt3zX-nRSxjq-d4vPV-nRSwoN-nRWULM-2beME-nzs8me-4UY1Ef-d4w9p-d4wjW-GEdhFH-nRDK8D-26pQYjg-6PCuqo-NtTMNz-Px7AuP-PE4BHQ-79hPQW-N4fsxM-Px7waB-27MSJEQ-27MSJRb-26uQT5H-27MSJAm-27MSKhb-27MSPg3-JdxpnD-JdxfEi-t1Ryp9-26uR11X-26VbPGn-JdtPJc-26Vc4NZ, Lizenz: CC-BY-NC-2.0)

 

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Aus der Annotierten Bibliografie



Sandra Beetz

Soziale Gerechtigkeit und Hartz IV? Eine Analyse der sozialen Gerechtigkeit für die Anrechnung des Kindergeldes auf Grundsicherungsleistungen nach SGB II

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2012; 128 S.; brosch., 24,- €; ISBN 978-3-8329-7375-9
Die Autorin hat sich mit ihrer knappen Studie ein großes Ziel gesetzt. Als zentrale Frage möchte sie die Anrechnung des Kindergeldes auf Grundsicherungsleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II unter dem Gesichtspunkt der sozialen Gerechtigkeit kritisch überprüfen. In inhaltlicher Hinsicht unterscheidet sie – weitgehend aus Überblicksdarstellungen übernommen – sechs Dimensionen sozialer Gerechtigkeit (Chancen‑, Leistungs‑, Bedarfs‑, Verteilungs‑, Generationen...weiterlesen


Karin Lenhart

Soziale Bürgerrechte unter Druck. Die Auswirkungen von Hartz IV auf Frauen

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2009; 155 S.; brosch., 24,90 €; ISBN 978-3-531-15812-9
Aus genderpolitischer Perspektive untersucht die Autorin die institutionellen und individuellen Folgen des Vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt. Weil die Grundsätze von „Fordern und Fördern“ maßgeblich angebotsorientiert angewandt werden, muss die Reform nach Lenhart als radikal-neoliberale Zäsur des bundesdeutschen Wohlfahrtstaatregimes begriffen werden. Die normative Grundlage zur Bewertung der Folgen von Hartz IV auf Frauen ist die Bestimmung weiblicher so...weiterlesen


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