Zum Ausmaß von und Umgang mit Nordkoreas Nuklearwaffen- und Raketenprogrammen
18.12.2017Nordkorea betreibt seit vielen Jahren ein weitreichendes Nuklearwaffen- sowie ein paralleles Raketenprogramm. Die damit einhergehende internationale Krise hat in den letzten Monaten einen neuen Höhepunkt erreicht. Bereits in einer Ansprache an Neujahr gab der nordkoreanische Führer Kim Jong-un bekannt, dass sein Land in absehbarer Zeit erstmals Interkontinentalraketen (der gängigen westlichen Definition zufolge versteht man darunter Raketen mit einem Radius von über 5.500 km) testen werde. Im ersten Halbjahr 2017 nahm Pjöngjang eine ganze Reihe von neuen Raketentests vor,
All diese Entwicklungen werfen zwei zentrale Fragen auf, nämlich einerseits nach dem tatsächlichen Ausmaß der Bedrohung sowie andererseits nach dem bestmöglichen Umgang mit ihr. Dieser Literaturbericht gibt einen Überblick darüber, wie beide Fragen in der Strategic Community diskutiert werden. In diesem Zusammenhang werden zunächst die Analysen ausgewertet, die die Reichweite und Leistungsfähigkeit von Pjöngjangs neuesten Mittelstreckenraketen und der Hwasong-14 sowie den aktuellen Stand des Nuklearwaffenprogramms beleuchten. Anschließend kommen die Argumente für und gegen vier konkrete Handlungsoptionen – die zur Not gewaltsame Ablösung des Regimes, der Ausbau der Raketenabwehrsysteme, eine Verschärfung der Sanktionen sowie direkte Verhandlungen – zur Sprache.
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Der vollständige Beitrag ist erschienen in: SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen, Band 1, Heft 4: https://www.degruyter.com/view/j/sirius.2017.1.issue-4/sirius-2017-0087/sirius-2017-0087.xml?format=INT