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SIRIUS: Analyse
Donald Trump und die internationale Handelspolitik
Einleitung
Die Trump-Administration geht davon aus, dass der internationale Freihandel in seiner derzeitigen Form unfair ist, weil er die USA benachteilige und Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet habe. Von daher geschieht die Hinwendung zu einer eher merkantilistischen Handelspolitik nicht unerwartet. Wirklich überraschen können die protektionistischen Neigungen des neuen US-Präsidenten nicht. Im März 1990 gab Donald Trump dem Playboy ein Interview und antwortete auf die Frage, was seine erste Maßnahme als US-Präsident sein würde: „I'd throw a tax on every Mercedes-Benz rolling into this country.“ Von Sprunghaftigkeit, die Trump gelegentlich unterstellt wird, kann also zumindest in diesem Politikfeld keine Rede sein. Um fundiert abschätzen zu können, in welche Richtung sich die US-amerikanische Handelspolitik künftig bewegen dürfte, soll im Folgenden zwischen den beiden Bereichen Handelsabkommen und Handelsmaßnahmen unterschieden werden.
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Der vollständige Text ist erschienen in Sirius – Zeitschrift für Strategische Analysen, Heft 2 / 2017: https://www.degruyter.com/view/j/sirius.2017.1.issue-2/sirius-2017-0027/sirius-2017-0027.xml?format=INT
Verfasst von:
Erschienen am:
12. Juni 2017
Aus den Denkfabriken
Konfrontation mit China? Donald Trump hat sich auf der Basis strittiger Annahmen positioniert
Wahlkampfaussagen und erste Amtshandlungen deuten an, dass die amerikanisch-chinesischen Beziehungen ein zentrales Thema des neuen Präsidenten sein werden. Die Volksrepublik ist eine bevorzugte Zielscheibe Trumps, macht er sie doch wesentlich für den Niedergang des industriellen Sektors in den USA verantwortlich. Neben den wirtschaftlichen Beziehungen existiert ein weiteres Politikfeld von höchster Brisanz: die Sicherheit im asiatisch-pazifischen Raum.
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