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Jürgen Kremb

Bis zum letzten Atemzug. Wei Jingsheng und das Schicksal einer chinesischen Familie

München/Zürich: Piper 1997; 304 S.; geb., 39,80 DM; ISBN 3-492-03971-5
Im November 1997 wurde Wei Jingsheng, einer der bekanntesten chinesischen Dissidenten, nach langer Haft freigelassen und durfte in die USA ausreisen. Im Westen ist sein Schicksal besonders 1994, als er kurzzeitig freigelassen worden war, aufmerksam beobachtet worden. Die Biographie des Spiegel-Korrespondenten Kremb zeichnet Wei Jinshengs Leben seit frühester Kindheit nach und läßt nebenbei auch Hintergründe der politischen Entwicklungen deutlich werden. Über viele Einzelepisoden zeigt sich der Autor mitunter so gut informiert, daß man gerne etwas mehr über seine Quellen erfahren hätte. Kremb macht allerdings an einigen Stellen des Buchs deutlich, daß er Wei Jingsheng persönlich sehr verbunden ist. Die mangelnde Distanz zum Subjekt der Biographie wird im Text auch stellenweise sehr offensichtlich.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.68 | 2.22 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Jürgen Kremb: Bis zum letzten Atemzug. München/Zürich: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/3870-bis-zum-letzten-atemzug_5514, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 5514 Rezension drucken