Kein Buch mit sieben Siegeln. Der kommunale Haushalt. Crashkurs Kommune 2. Hrsg. von Katharina Weise. In Kooperation mit der Kommunalakademie der Rosa Luxemburg Stiftung
Welche finanziellen Spielräume haben kommunale und zu großen Teilen ehrenamtliche Entscheidungsträger während eines Jahres? Welche Vor- und Nachteile haben Doppik und Kameralistik? Faber gibt auf diese Fragen praxisnahe Antworten, Tipps und Erklärungen. Einen Überblick über die Definition von Begriffen wie „Eröffnungsbilanz“ oder „Rechnungsabgrenzungsposten“ stellt der Autor zur vereinfachten Lektüre in einem Glossar am Ende des Buches bereit. Dieses gliedert sich in fünf Abschnitte. Einleitend wird die allgemeine Haushaltsautonomie vorgestellt. Da das Kommunalrecht dem Landesrecht untergeordnet ist, geht der Autor hauptsächlich auf gemeinsame länderübergreifende Aspekte ein und lässt einzelne Landesspezifika außer Acht. Anschließend beschreibt er die im November 2003 von der Innenministerkonferenz beschlossene Strukturreform in den Bundesländern und konzentriert sich dabei auf die neue Haushaltssystematik, die Doppik. In den folgenden zwei Kapiteln werden die Grenzen der kommunalen Haushaltsautonomie sowie die Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung kommunalpolitischer Akteure aufgegriffen. Im fünften Kapitel gibt Faber Tipps zum praktischen Verstehen und Vorgehen in der kommunalen Haushaltspolitik. Er beendet seine Arbeit, die sich primär an linksalternative Akteure richtet, mit der direkten Aufforderung zur kommunalpolitischen Partizipation und vor allem zur Prioritäten- und Schwerpunktsetzung.