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Robert Koch

Nonproliferation im Fall Nordkoreas. Die Ansätze der Administrationen Clinton und Bush im Vergleich

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2007 (Internationale Sicherheit 6); 115 S.; brosch., 24,50 €; ISBN 978-3-631-56137-9
Zwar konnten im Konflikt um die atomare Aufrüstung zwischen Nordkorea und den USA weder die Regierung Clinton noch die von Bush Jr. eine einvernehmliche Lösung herbeiführen, doch insgesamt habe die Clinton-Administration die besseren Ergebnisse erzielt. Zu diesem Fazit gelangt der Autor in seiner vergleichenden Analyse, die die jeweiligen Strategien und ihre Umsetzung (Inhalte, diplomatischer Auftritt, Instrumentarium) sowie die Rolle des US-Kongresses, der Vereinten Nationen und der Internationalen Atomaufsichtsbehörde umfasst. Während die Clinton-Administration eine bilaterale Strategie verfolgt und sich inhaltlich auf das Atomprogramm konzentriert hat, setzte die Bush-Administration auf multilaterale Verhandlungen und behandelte neben dem Atomprogramm auch die übrigen Konfliktthemen: Raketenprogramm, Menschenrechtslage und Proliferation. Auch zeigt sich unter Bush eine zunehmende Aggressivität: Wurde Nordkorea unter Clinton als „State of Concern“ eingestuft, so zählt es unter Bush als Schurkenstaat und Teil der „Achse des Bösen“ (97). Beiden Regierungen gemeinsam ist der Unilateralismus „als beherrschender außenpolitischer Grundpfeiler. Die Internationalen Organisationen hatten und haben auf die Lösung der Konflikte nur peripheren Einfluss.“ (102)
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.41 | 2.68 | 2.64 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Robert Koch: Nonproliferation im Fall Nordkoreas. Frankfurt a. M. u. a.: 2007, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/28096-nonproliferation-im-fall-nordkoreas_33029, veröffentlicht am 28.03.2008. Buch-Nr.: 33029 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken