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Susanne Wanninger

New Labour und die EU. Die Europapolitik der Regierung Blair

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2007 (Münchner Beiträge zur europäischen Einigung 17); 195 S.; brosch., 29,- €; ISBN 978-3-8329-2472-0
Magisterarbeit München; Gutachter: W. Weidenfeld. – Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob und inwiefern das europapolitische Konzept und die Handlungsweise der New Labour-Regierung als pro-europäisch anzusehen sind. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von der Regierungsübernahme der „neuen“ Labour Party Anfang Mai 1997 bis zum Ende der britischen EU-Ratspräsidentschaft im Dezember 2005. Auf der Grundlage ausgewählter europapolitischer Grundsatzreden identifiziert Wanninger wichtige Initiativen Blairs und seiner Regierungsmannschaft: zur Reformierung der Europäischen Union, zur Einstellung zur EU-Osterweiterung, zum Euro und zum Verfassungsvertrag sowie zur Haltung gegenüber einer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU-Mitgliedstaaten. Sie kommt zu dem Schluss, dass sich der europapolitische Kurs der New Labour-Regierung allenfalls als „‚britisch-pro-europäisch’“ charakterisieren lasse: „Traditionslinien des europapolitischen Pragmatismus lassen sich weiterhin nachweisen. Ein pro-europäischer Impetus ergibt sich vorwiegend aus den Reformzielen, die die Labour-Regierung nach britischem Vorbild auf europäischer Ebene verfolgt“ (5). Integrationsforschritte würden nur dann unterstützt, wenn sie britischen Interessen dienten, mit der innenpolitischen Programmatik übereinstimmten und dem nationalen Machterhalt zuträglich seien.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.7 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Susanne Wanninger: New Labour und die EU. Baden-Baden: 2007, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/27943-new-labour-und-die-eu_32831, veröffentlicht am 07.03.2008. Buch-Nr.: 32831 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken