Krieg der Köpfe. Medien als Waffe im Kampf um Meinungen, Haltungen und Ideologien
Diss. UniBW München; Gutachter: J. Hüther, R. Voigt. – Der Autor will die Strukturen der militärischen „Propaganda“, aus konstruktivistischer Perspektive erklären und damit eine „Grundlagenarbeit“ (IV) vorlegen. Er konstatiert, dass die Steuerung der massenmedialen Informationen gerade im Konfliktfall immer wichtiger wird und zugleich u. a. aufgrund der technischen Veränderungen und der mediengewohnten Rezipienten einen immer höheren Grad der Professionalisierung erfordert. Mediale Darstellungen beeinflussten die Vorstellungen von der Wirklichkeit heutzutage in hohem Maße. Folglich sei eine Medienpädagogik notwendig, die dem Rezipienten die Relativität der medialen Wahrheit vermittle. Die gesamte Arbeit ist redundant, phrasenhaft und wenig reflektiert. Dies beginnt bereits damit, dass der Verfasser das Wort als zentrale Analysekategorie einführt, ohne auch nur zu thematisieren, dass massenmediale Botschaften in hohem Maße auch bildhaft vermittelt werden. Sätze wie „Wirklichkeit als reine Illusion stellt sicherlich eine Extremposition dar, da es sich bei ihr ähnlich dem Gerücht verhält: der Funke Wahrheit ist meist vorhanden.“ (473) zeugen von einem tiefen erkenntnistheoretischen Unverständnis Carls. Die Arbeit besteht vorwiegend aus der Aneinanderreihung von Plattitüden und erreicht inhaltlich und methodisch kaum wissenschaftliches Niveau.