Energy Policy, Economic Cooperation, and Sustainable Development in Central Asia: the case of Uzbekistan
Diss. Gießen; Gutachter: R. Seidelmann. – Der Autor zieht eine Bilanz des bisherigen Transformationsprozesses in Usbekistan und entwickelt Handlungsoptionen für die Zukunft. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf den Energiesektor. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen steht die bestmögliche Integration von globalen, regionalen und nationalen Politiken. Bislang habe die nationale Ebene dominiert; insbesondere sei keine völlige Liberalisierung durchgeführt worden, um die damit verbundenen sozialen Härten zu vermeiden. Dies habe jedoch zu einer teilweisen Abschottung der Märkte geführt und darüber die Ineffizienzen der Wirtschaft konserviert. Um diese zu modernisieren und das dringend notwendige ausländische Kapital anzuziehen, sei eine stärkere regionale und globale Integration der Ökonomie unabdingbar. Djakhangir plädiert nachdrücklich für eine Politik der Gleichzeitigkeit, denn eine schrittweise Implementierung benötige mehr Zeit und löse die bestehenden Probleme nicht wirklich. Vor allem die Reform des Energiesektors sei die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung. Dazu müssten internationale Projekte und ausländische Investitionen angeworben werden. Dabei sollten die nationalen Interessen der USA, Russlands, der EU sowie der Anrainerstaaten berücksichtigt werden. Dennoch dürfe auch die nationale Ebene nicht vernachlässigt werden: Neben einer Liberalisierung und Modernisierung des Agrarsektors sei die Förderung des Mittelstandes angezeigt.