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Akima Hamandia

Arbeitszeitgestaltung in Deutschland und Frankreich. Ein Vergleich der Aushandlungsprozesse am Beispiel multinationaler Unternehmen

München/Mering: Rainer Hampp Verlag 2005; XII, 333 S.; 32,80 €; ISBN 3-87988-920-1
Diss. FU Berlin/Paris; Gutachter: B. Zeuner, R. Lasserre. – Nicht zuletzt wegen der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtung ist die Arbeitszeitregulierung sowohl in Frankreich als auch in Deutschland einem erheblichen Anpassungsdruck ausgesetzt. Die Verfasserin untersucht die Themen und typischen Verläufe von Arbeitszeitverhandlungen am Beispiel dreier multinationaler Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie des Einzelhandels. Sie analysiert, welche Akteure beteiligt und wie die Machtverhältnisse beschaffen waren sowie welche Ergebnisse erzielt wurden. Darüber hinaus fragt sie, ob und inwieweit sich die in der Literatur häufig behauptete Konvergenz der Arbeitszeitregulierungen feststellen lässt. Hamandia kommt zu dem Ergebnis, dass eine solche Konvergenz in funktionaler Hinsicht durchaus festzustellen sei, etwa bei einer grundsätzlich höheren Flexibilisierung der Arbeitszeiten und einer zunehmenden Deregulierung. Allerdings seien in vielen Punkten länderspezifische Unterschiede zu erkennen, die auf die verschiedenen nationalen Entwicklungspfade zurückzuführen seien. Datengrundlage der Arbeit sind in erster Linie Experteninterviews mit direkt oder indirekt an den Verhandlungen beteiligten Akteuren.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.22 | 2.262 | 2.61 | 2.331 | 2.342 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Akima Hamandia: Arbeitszeitgestaltung in Deutschland und Frankreich. München/Mering: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/24049-arbeitszeitgestaltung-in-deutschland-und-frankreich_27678, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 27678 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken