Dieser im Auftrag der „Century Foundation“ veröffentlichte Bericht ist als Beitrag zur Debatte über alternative Strategien im Kampf gegen den Terrorismus gedacht. Geleitet wurde die Gruppe ehemaliger Mitarbeiter der Regierungen George W. Bushs und Bill Clintons durch Richard A. Clarke, dem langjährigen „Nationalen Koordinator für Sicherheit, Infrastrukturschutz und Antiterrorpolitik“. Ausgehend von der ausführlichen Vorstellung der wichtigsten islamistischen Terrorgruppen und ihrer Verbindungen zur Al Kaida entwerfen die Autoren jeweils konkrete Szenarien über die aus ihrer Sicht zu erwartenden innenpolitischen Entwicklungen in solch zentralen Staaten wie Ägypten, Iran und Pakistan. Im Abschluss widmen sie sich dann der Frage, wie die USA besser vor neuen Anschlägen geschützt werden können. Dabei unterbreiten sie nicht nur Reformvorschläge für die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden, Geheimdienste und des Militärs, sondern fordern von den politischen Entscheidungsträgern in den USA auch ein ernsthafteres Nachdenken über die Gefahren des Terrorismus mit Massenvernichtungswaffen und die Verringerung der Abhängigkeit der USA von ausländischen Energieressourcen. Zu den Vorschlägen für das Vorgehen der USA gegenüber dem islamistischen Terrorismus, die für Europa besondere Relevanz haben, gehört die Forderung an die Europäische Union, „konsequent gegen die Diskriminierung von Muslimen“ (15) vorzugehen und offizielle Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufzunehmen.