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Bettina Völter / Bettina Dausien / Helma Lutz / Gabriele Rosenthal (Hrsg.)

Biographieforschung im Diskurs

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2005; 274 S.; brosch., 29,90 €; ISBN 3-531-14241-0
Der Band dokumentiert Diskussionen und methodische Reflexionen aus dem Umfeld der Sektion Biografieforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Gerade die Biografieforschung ist ein Feld, auf dem eine Vielzahl von methodischen Herangehensweisen und theoretischen Prämissen koexistieren. Entsprechend kann es auch nicht darum gehen, einen gemeinsamen methodisch-theoretischen Fundus zu präsentieren; vielmehr sollen „jeweils eigenständige, und womöglich auch konträre Verständnisse von Biographieforschung entfaltet werden. Ihre gemeinsame Präsentation in einem Band ist mit der Erwartung verbunden, dass ein Vergleich der Ansätze zu einer wechselseitigen Schärfung und Weiterentwicklung theoretischer und methodischer Zugänge beiträgt.„ (10) Aus dem Inhalt: I. Biographien und Kollektive Peter Alheit: Biographie und Mentalität: Spuren des Kollektiven im Individuellen (21-45) Gabriele Rosenthal: Die Biographie im Kontext der Familien- und Gesellschaftsgeschichte (46-64) Michaela Köttig: Triangulation von Fallrekonstruktionen: Biographie- und Interaktionsanalysen (65-83) Brian Roberts: Biographical Formation and Communal Identities: studying individual and communal experiences of social change (84-102) Ingrid Miethe / Silke Roth: Zum Verhältnis von Biographie- und Bewegungsforschung (103-118) Jan K. Coetzee / Geoffrey Wood: The Fragmentary Method in Biographical Research: Simmel and Benjamin (119-139) Monika Wohlrab-Sahr: Verfallsdiagnosen und Gemeinschaftsmythen. Zur Bedeutung der funktionalen Analyse für die Erforschung von Individual- und Familienbiographien im Prozess gesellschaftlicher Transformation (140-160) II. Biographie als soziales Konstrukt Thomas Schäfer / Bettina Völter: Subjekt-Positionen. Michel Foucault und die Biographieforschung (161-188) Bettina Dausien / Helga Kelle: Biographie und kulturelle Praxis. Methodologische Überlegungen zur Verknüpfung von Ethnographie und Biographieforschung (189-212) Gerhard Jost: Radikaler Konstruktivismus – ein Potenzial für die Biographieforschung? (213-227) Helma Lutz / Kathy Davis: Geschlechterforschung und Biographieforschung: Intersektionalität als biographische Ressource am Beispiel einer außergewöhnlichen Frau (228-247) III. Biographie(forschung) in der beruflichen Praxis Gerhard Riemann: Zur Bedeutung ethnographischer und erzählanalytischer Arbeitsweisen für die (Selbst-)Reflexion professioneller Arbeit. Ein Erfahrungsbericht (248-270)
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 1.2 Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Bettina Völter / Bettina Dausien / Helma Lutz / Gabriele Rosenthal (Hrsg.): Biographieforschung im Diskurs Wiesbaden: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/21277-biographieforschung-im-diskurs_24833, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 24833 Rezension drucken