Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft. Neue Konzepte für das 21. Jahrhundert. Aus dem Englischen von Thomas Steiner und Hartmut Schickert
In seiner 1995 erschienenen Studie „Das Ende der Arbeit" vertrat Rifkin sehr prägnant - und durchaus medienwirksam - die These vom produktivitätsbedingten Ende der Arbeitswelt wie wir sie kennen. Auch in der aktualisierten Neuausgabe bekräftigt der Autor seine Diagnose. Zumal die immanenten Widersprüche der amerikanischen Wirtschaft (Wachstum von Wirtschaftsleistung und Produktivität einerseits, Reallohneinbußen und massiver Arbeitsplatzabbau andererseits) dienen ihm als Bestätigung seiner Vision einer arbeitslosen Zukunft. Stärker noch als in der ersten Auflage hebt Rifkin in der Einleitung zur Neuausgabe die Bedeutung des Dritten Sektors zur Bewältigung der Massenarbeitslosigkeit hervor. Zwar könnten sich auch nennenswerte Beschäftigungseffekte aus einem Übergang zur wasserstoffbasierten Energiewirtschaft und einer entschiedeneren Arbeitszeitpolitik ergeben, aber die wesentliche Weichenstellung sei der Ausbau des nichtkommerziellen Gesellschaftssegments gemeinnütziger Tätigkeiten (u. a. durch Steuerumschichtung und Entwicklung von Parallelwährungen).