Steckbriefe von Armut. Haushalte in prekären Lebenslagen
Die Studie wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert. Mit qualitativen Instrumenten untersuchen die Autorinnen die tatsächlichen Belastungen, Schwierigkeiten und Problemlagen, aber auch mögliche Handlungsspielräume von Haushalten in prekären Lebenslagen. Dabei werden neben ökonomischen auch nichtökonomische Indikatoren wie beispielsweise Alltagskompetenzen oder die psychosoziale Situation berücksichtigt. Befragt wurden zum einen die Haushaltsmitglieder selbst, zum anderen wurden Experteninterviews durchgeführt. Ziel der Arbeit ist es, Ansatzpunkte und Handlungsempfehlungen für Unterstützungs- und Beratungsleistungen ebenso wie für eine effektive Prävention und den Einsatz (sozial)politischer Instrumente zu entwickeln. Dabei wird deutlich, dass die bestehenden institutionellen Hilfsangebote der konkreten Lebenssituation oftmals nicht angemessen sind. Folglich fordern die Autorinnen u. a. bessere Hilfskonzepte, insbesondere im Bereich der Armutsprävention, aber auch verstärkte bundespolitische Anstrengungen.