Diss. Marburg. - Welche Möglichkeiten haben die Kommunen, um Einfluss auf die Nutzung regenerativer Energien im Wohnungsbau zu nehmen? Welche Instrumente nutzen die kommunalen Akteure und sind sie geeignet, um eine breitere Nutzung von Solarenergie im Wohnungsbau zu erreichen? Im ersten Schritt der Studie - die Idee hierzu wurde im Laufe eines interdisziplinären Forschungsprojektes des Fachbereichs Physik und des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Marburg geboren - wird auf die Notwendigkeit einer Energiewende hingewiesen, wozu die Solarenergietechniken ihren Beitrag leisten können. Im zweiten Schritt erörtert der Autor die technischen Möglichkeiten der Solarenergienutzung, Erfahrungen mit der bisherigen Anwendung sowie die Wirtschaftlichkeit. Im Folgenden beschreibt er die Rahmenbedingungen kommunaler Energiepolitik und die Steuerungsmöglichkeiten der Kommunen. Auf dieser Grundlage entwickelt Marks ein Analyseraster, das zur Bewertung der anschließenden Fallstudien herangezogen wird. Er untersucht fünf von Größe und Struktur unterschiedliche Kommunen (Berlin, Heidelberg, Viernheim, Kassel, Westoverledingen) hinsichtlich ihrer Energiepolitik. Abschließend werden noch einmal die Chancen für eine nachhaltige Energiepolitik auf kommunaler Ebene diskutiert und Möglichkeiten benannt, die eine stärkere Berücksichtigung der Solarenergie im Wohnungsbau bewirken können.