„Nach dem Zweiten Weltkrieg war die DDR mehr als zwanzig Jahre lang der einzige offizielle Repräsentant Deutschlands in China", schreibt der Herausgeber. Die DDR versuchte - wenn auch in einem von der Sowjetunion nur sehr eng gewährten Spielraum - gute Kontakte zur chinesischen Führung aufzubauen. Krüger möchte mit den Beiträgen dieses Bandes die bisherige Literatur zu diesem Thema ergänzen, wobei nicht nur wissenschaftliche Aufsätze abgedruckt sind. In den autobiografischen Berichten werden u. a. sehr ernüchternde Erfahrungen im China der Sechzigerjahre geschildert. Aus dem Inhalt: Helmut Liebermann: Vom Dolmetscher zum Botschafter (9-17) Joachim Krüger: Die ersten Jahre in Peking. Ein Gespräch mit Ingeborg König (19-31) Siegfried Bock: Der Freundschaftsvertrag von 1955 (33-46) Eva Müller: Studienjahre in China (47-63) Joachim Krüger: Das erste Jahrzehnt der Beziehungen (65-111) Nicole Stuber: Grundzüge der Beziehungen DDR-VR China 1956-1969 (113-144) Irmtraud Fessen-Henjes: Als ADN-Korrespondentin in Peking (145-161) Joachim Krüger: Die parteiinternen China-Informationen der SED-Führung 1969-1988 (163-171) Klaus Kaden: Das Studium der chinesischen Sprache an den Universitäten und Schulen der DDR (173-196) Gunnar Richter: Zur Geschichte des Chinesisch-Deutschen Wörterbuches (197-214) Reneé Violet: Die Berliner Ostasiatische Sammlung im Kulturaustausch (215-229) Peter Merker: Die Nutzung von Archivgut der deutsch-chinesischen Beziehungen in der Historiographie der DDR (231-246) Joachim Krüger: Forschungen zur Außenpolitik der DDR am Institut für Internationale Beziehungen (247-252)