"Zuwanderung in Deutschland und Europa ist ein Thema, das Sensibilität und Verantwortung, Realitätssinn und Gestaltungskraft erfordert" (10), so die Vorsitzende der unabhängigen Kommission für "Zuwanderung", Rita Süßmuth, in ihrer Einleitung. Das von der Kommission entwickelte Zuwanderungskonzept wurde im Juli 2001 der Öffentlichkeit präsentiert und löste eine öffentliche Debatte aus. Im zusammenwachsenden Europa - insbesondere angesichts der Osterweiterung - lässt sich Migration nicht beschränken. Umfragen haben jedoch ergeben, dass ein großer Teil der EU-Bevölkerung skeptisch gegenüber der Aufnahme weiterer Länder eingestellt ist. So hat sich die Forschungsgruppe Jugend und Europa des Centrums für angewandte Politikforschung dieser Thematik während eines Symposiums in München im Oktober 2001 angenommen. Es wurde vom polnischen Generalkonsulat, dem Tschechischen Zentrum und der Vertretung der EU-Kommission in München unterstützt. Der Anhang bietet weiterführende Literaturhinweise sowie Service-Adressen. Aus dem Inhalt: II. Gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen der Integration - Theoretische Betrachtungen: Miroslaw Mielniczuk: Das größere Europa - Herausforderung für Ost und West (27-30); Jan Sechter: Rationale und irrationale Ängste vor dem Beitritt (31-32); Jan Wiktor Tkaczynski: Wirtschaftsintegration stärkt Europa (33-38); Gabriele Stauner: Europa verpflichtet zum Erfolg (39-41). III. Miteinander in Europa - Praxisbeispiele: Jochen Kubosch: Informationskampagne der Europäischen Kommission zur Osterweiterung (42-46); Jolanta Kozlowska: Die deutsch-polnischen Beziehungen - Brücke zum vereinten Europa (47-50); Alwin Proost: Internationale Jugendarbeit als Beitrag zur europäischen Integration (51-55); Carsten Lenk: Freiwillige berufliche Praktika - neue Formen der Begegnung im deutsch-tschechischen Jugendaustausch (56-60).