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Matthias Haß

Gestaltetes Gedenken. Yad Vashem, das U. S. Holocaust Memorial Museum und die Stiftung Topographie des Terrors

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2002; 405 S.; kart., 49,90 €; ISBN 3-593-37115-4
Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus sind sichtbare Zeichen der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen. Sie sind zugleich Spiegelbild der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und spiegeln eine spezifische Sichtweise auf die Geschichte wider. Nationale Gedenkstätten versuchen, eine gesamtgesellschaftlich akzeptierte Darstellung und Deutung der historischen Ereignisse zu vermitteln. Der Autor, selbst freier Mitarbeiter der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin, nimmt Entstehung, Organisation und inhaltliche Konzeption von drei zentralen Gedenkstätten, die sich mit der Geschichte nationalsozialistischer Gewaltverbrechen beschäftigen, in den Blick. Den Schwerpunkt der Studie bildet eine Untersuchung der öffentlichen Auseinandersetzungen um Entstehung, Anlage und Zweck der Gedenkstätten als Formen der Debatte über die Bedeutung der Geschichte des Nationalsozialismus generell.
Michael Hein (HN)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Arbeitsstelle für graphische Literatur, Universität Hamburg, freier Lektor, Übersetzer, Publizist.
Rubrizierung: 2.23 | 2.25 | 2.315 | 2.63 | 2.64 Empfohlene Zitierweise: Michael Hein, Rezension zu: Matthias Haß: Gestaltetes Gedenken. Frankfurt a. M./New York: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/17938-gestaltetes-gedenken_20703, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 20703 Rezension drucken