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Edward O. Wilson

Die Zukunft des Lebens. Aus dem Amerikanischen von Doris Gerstner

Berlin: Siedler Verlag 2002; 255 S.; Ln., 19,90 €; ISBN 3-88680-621-9
Der Soziobiologe Wilson, einer der führenden Evolutions- und Ameisenforscher, führt den Leser in seinem von der ersten bis zur letzten Zeile spannenden Buch auf eine Reise durch die Ökosysteme dieser Erde. Sein Ziel ist es, eine Bestandsaufnahme von der Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer natürlichen Lebensräume zu machen, um daraus eine Verpflichtung zu aktivem und nachhaltigem Umweltschutz abzuleiten. Er betreibt keine sozialwissenschaftliche Analyse und das Buch ist aus diesem Grund für Politikwissenschaftler auch nicht besonders ergiebig. Die Ansätze zu einer universalen Umweltethik sowie die kurz- und langfristigen Strategien, die Wilson skizziert, können jedoch als Anfangspunkte für ein Umkehren der Politik und für eine Veränderung unserer Art zu wirtschaften hin zu einer sorgsameren, treuhänderischen Bewahrung der Natur dienen. Im Gegensatz zu anderen Büchern mit ähnlicher Argumentation ist Wilson durchaus optimistisch: "Eine Zivilisation, die in der Lage ist, sich Gott vorzustellen und die Besiedelung des Weltalls in Angriff zu nehmen, wird sicherlich einen Weg finden, die Unversehrtheit dieses Planeten und seine wunderbare Fülle des Lebens zu erhalten." (222)
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.45 | 2.261 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Edward O. Wilson: Die Zukunft des Lebens. Berlin: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/16851-die-zukunft-des-lebens_19362, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 19362 Rezension drucken