Skip to main content
Nicole Hirt

Eritrea zwischen Krieg und Frieden. Die Entwicklung seit der Unabhängigkeit

Hamburg: Institut für Afrika-Kunde 2001 (Hamburger Beiträge zur Afrika-Kunde 62); IV, 272 S.; 16,36 €; ISBN 3-928049-70-4
Diss. Hamburg; Gutachter: V. Matthies, R. Tetzlaff. - 1991 erlangte Eritrea nach 30-jährigem Krieg gegen Äthiopien die De-facto-Unabhängigkeit, die 1993 auch formal erklärt wurde. Das durch den jahrzehntelangen Krieg völlig zerstörte Land musste neu aufgebaut werden. Dabei war vor allem das Vertrauen auf die eigenen Kräfte, insbesondere die Entwicklung der Humanressourcen, ein wichtiger Ansatzpunkt der Regierung. Bereits wenige Jahre später galt Eritrea als Musterland und entwicklungspolitischer Hoffnungsträger. Ende der 90er-Jahre jedoch, aufgrund schleppender Demokratisierungsprozesse und durch den Beginn eines weiteren Krieges gegen Äthiopien, änderte sich diese Einschätzung. Die Arbeit dokumentiert die Nationwerdung Eritreas und analysiert Erfolge sowie Misserfolge der Entwicklungsarbeit und insbesondere der Friedenskonsolidierung in dieser kurzen Friedensphase "zwischen den Kriegen". Inhaltsübersicht: A. Der gegenwärtige Stand der Friedenskonsolidierungsforschung; B. Die historische Entwicklung Eritreas von der vorkolonialen Zeit bis zur Unabhängigkeit - Ursachen und Folgen des Befreiungskampfes; C. Die Entwicklung in Eritrea seit der Unabhängigkeit; D. Interne Friedenskonsolidierung in Eritrea zwischen 1991 und 1998 - eine Zwischenbilanz; E. Der Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien - 6. Mai 1998 bis 18. Juni 2000.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.67 | 4.41 | 2.25 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Nicole Hirt: Eritrea zwischen Krieg und Frieden. Hamburg: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/15106-eritrea-zwischen-krieg-und-frieden_17162, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 17162 Rezension drucken