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Christian Herz

Kein Frieden mit der Wehrpflicht. Entstehungsgeschichte, Auswirkungen und Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht

Münster: agenda Verlag 2003 (agenda Politik 28); 527 S.; 29,80 €; ISBN 3-89688-165-5
Politikwiss. Diss. FU Berlin; Gutachter: U. Albrecht, W.-D. Narr. - Herz ist Mitbegründer der „Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär” und setzt sich mit der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland auseinander. Die ersten dreihundert Seiten dienen der historischen Aufarbeitung. Der Ausgangspunkt ist die Entstehung der allgemeinen Wehrpflicht in Frankreich und Preußen. Anschließend wird die Wehrpflicht chronologisch getrennt nach den verschiedenen politischen Systemen Deutschlands behandelt. Darauf folgt ein allgemeiner Teil, der sich u. a. mit soziologischen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen und auch mit so genannten demokratischen Aspekten beschäftigt. Schließlich beleuchtet der Autor Aspekte der Abschaffung der Wehrpflicht. Ausgehend von der Behauptung „[j]ede Militärverfassung dominiert die Staatsverfassung” (12) setzt sich Herz inhaltlich die Aufgabe, die Militarisierung der Gesellschaft durch die „totale Institution” der Wehrpflicht nachzuweisen.
Guido Koch (GK)
Dr., Politikwissenschaftler, Qualitätsmanagment, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Rubrizierung: 2.3 | 2.61 | 2.31 Empfohlene Zitierweise: Guido Koch, Rezension zu: Christian Herz: Kein Frieden mit der Wehrpflicht. Münster: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/14264-kein-frieden-mit-der-wehrpflicht_25186, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 25186 Rezension drucken